Werkstatt-Rundgang: Spieltisch / Traktur

Der Spieltisch der Orgel gilt zu Recht als Regiezentrale dieses komplexen Instruments. Von hier aus hat der Organist Zugriff auf alle Klänge und Funktionen, die ihm die Orgel bietet.

Die Spieltraktur verbindet die Tasten im Spieltisch mit den Ventilen in den Windladen. Die Ventile werden traditionell mechanisch über Winkel, Abstrakten, Wellen und Wippen geöffnet. In seltenen Ausnahmefällen – bei großen Entfernungen – können elektrische Magnete in die Windladen eingebaut werden. Die Register lassen sich vom Spieltisch aus mit ergonomisch angeordneten Zügen, Manubrien genannt, betätigen. Bei einer elektrischen Registertraktur werden die Register mit Wippenschaltern aktiviert, wobei die Registrierung mittels Setzer programmiert und auf Knopfdruck abgerufen werden kann.

Die Manualtastaturen im Spieltisch werden mit einer aus dünnen Fichtenholzabstrakten hergestellten Traktur mit dem Werk verbunden; jede Umlenkung erfordert den Einbau exakt geführter und leichtgängiger Hebelchen. Die Umsetzung der Klaviatur- auf die Ladenbreite übernimmt das Wellbrett. Die mechanische Registertraktur bedingt zusätzlichen mechanischen Aufwand.